Erfahrungsbericht Stirnlampe Coleman CXS 300R

Seit einiger Zeit bin ich im Besitz der Stirnlampe Coleman CXS 300R. Die Lampe habe ich mir gekauft, da ich eine Alternative zu meiner Silva-Trailspeed suchte. Die Trail-Speed ist eine ausgezeichnete Lampe, allerdings nur mit einem relativ schwerem Akku und Batterien zu betreiben. Die Coleman CXS 300R dagegen hat einen integrierten Akku, der sich per USB aufladen lässt. Sie ist damit wesentlich leichter und ohne das ganze Kabelgedöns des externen Akkus, einfach schneller einsatzbereit und handlicher zu verstauen.

Außerdem erschien mir das Preis-Leistungsverhältnis der Coleman für eine Stirnlampe, die bis zu 300Lumen Leuchtkraft entwickelt,  sehr vielversprechend. Auf meiner Rheinsteig-Ostertour hatte ich Gelegenheit, die Lampe über zwei Stunden ausgiebig zu testen. Vom Einsatzgebiet her war auf dieser Route vieles dabei: Forstwege, laubübersäte Wanderwege und anspruchsvolle (verblockt/ verwurzelte) Trails.  Mein Eindruck: Die Coleman trägt sich angenehm, das Stirnband lässt sich unkompliziert anpassen. Ich konnte alle Markierungen des Rheinsteigs gut ausfindig machen, obwohl diese nicht reflektierend sind. Dafür brauchte ich nicht einmal die höchste Stufe einzuschalten. Allerdings möchte ich anmerken, dass ich in Anbetracht schwindender Kräfte recht langsam unterwegs war, weshalb die Stirnlampe den Tempotest noch schuldig ist. Besonders gut finde ich den Sparmodus, dessen Lichtquelle dicke ausreicht, um in der Dunkelheit sein Zelt aufzuschlagen, das Essen auf dem Kocher zu richten, oder um Karte/ Buch zu studieren. Die Lampe verfügt über zahlreiche weitere sehr nützliche Features, die ihr euch bei einem Klick die Hersteller- und Händlerseite anschauen könnt (vor allem die Steuerung durch Handbewegung und das Batterylocksystem lohnen einen näheren Blick).

Fazit: Wer eine Allrounder-Stirnlampe sucht, ist bei der Coleman genau an der richtigen Adresse. Der höchste Modus mit 300 Lumen funzt richtig gut und reicht meiner Meinung nach für 99% aller Einsatzgebiete aus, auf denen ein "normalsterblicher" Läufer unterwegs ist! Wenn man sich nicht gerade nach 30 Stunden und ohne Schlaf auf Langstreckenläufen wie dem UTMB rumtreibt, kann man sich die Kohle für all die hochgepriesenen Hightechlampen getrost sparen. Lieber sonntags von dem Geld mit der Frau Essen gehen, um jene nach der Laufabstinenz bei Laune zu halten ;).
Und noch ein Tipp: Bei Gegenverkehr sollte man besser nicht in den nächsten Modus schalten, der Wischer könnte leicht missverstanden werden :)