Keufelskopf-Ultratrail

Keufelskopf Ultratrail

Nach 2016 wurden in diesem Jahr wieder die Schuhe beim Keufelskopf-Shorttrail geschnürt, einer Unterdistanz des KUTs, der in der deutschen Trailrunningszene mittlerweile fast schon Kultstatus erreicht. 

 

Der Keufelskopf-Ultratrail findet in Reichweiler in der Pfalz  statt und bietet mittlerweile  4 verschiedene Distanzen:

- Ultratrail 85km mit 3600HM

- Marathon-Trail 45km mit 1900HM

- Short-Trail 22km mit 1000HM

- Tiny-Trail mit 12km und 500HM (diese Distanz wurde zur diesjährigen Jubiläumsveranstaltung (10 Jahre KUT) neu ins Leben gerufen.

Des Weiteren gab es noch einen Kinderlauf.

Bevor es mit meinem Bericht weitergeht, könnt ihr euch in diesem Video mal die Atmosphäre reinziehen, als Max Kirschbaum - Gewinner des Ultratrails - die Ziellinie quert ;)

Keufelskopf Ultratrail
Die Verpflegung auf allen Distanzen erfolgt in Eigenregie, unterwegs wird lediglich Wasser gereicht.
Der Startschuss fiel um 9:00 Uhr, da waren die Ultra- und Marathonläufer schon seit 3 Stunden im Einsatz. Beim Briefing wurde erwähnt, das der Short-Trail über den anspruchsvollsten Abschnitt der 85km-Distanz führt und die Läufer sich die Kräfte gut einteilen sollen, denn eine DNF-Quote von über 30% bei den Ultras würde für die Härte dieses Laufs sprechen.
Da hatten die Organisatoren wahrlich nicht zu viel versprochen -  die 22km hatten es wirklich in sich! Nach 300 Metern Einrollen nach dem Startschuss ging es sofort richtig zur Sache: In einem stetigen auf und ab führten uns Zickzackpfade durch die entlegensten Ecken der Wälder, teils durchs Unterholz und dann wieder keuchenden Schrittes auf schöne Aussichtspunkte. 

 

Den Singeltrailanteil auf der Short-Trail-Variante würde ich auf über 80% schätzen. Ständig musste man absolut fokussiert sein, denn die Trails waren gespickt mit allerlei technischen Passagen - mal verblockt, mal verwurzelt, mal beides :). Rasante Downhills und Anstiege, welche die Oberschenkel glühen ließen, prägten das Bild. Forstautobahnen = Fehlanzeige. An mehreren Stellen musste man solch steile Anstiege bewältigen, dass hier Seile zum hochziehen gespannt waren. An anderen Passagen fehlten diese Seile wiederum und es ging kurzzeitig auf allen Vieren nach oben. Echt der Hammer, was für eine geile Strecke die Organisatoren hier auf die Beine gestellt haben, teilweise war man im tiefsten Unterholz unterwegs.

Sehr positiv möchte ich zudem erwähnen, dass die Strecke eigentlich nahezu perfekt ausgeschildert war. Im Abstand von 50 Metern war stets das nächste Flatterband zu erkennen, Richtungswechsel auf den wenigen Forst- und Waldwegen waren durchgängig mit deutlichen Pfeilen markiert.

Keufelskopf Ultratrail
Fazit:
Großes Kompliment an den Veranstalter - das war definitiv nicht die letzte Teilnahme am KUT! Dass der Lauf den Spirit unseres Sports in besonderer Weise wiederspiegelt, hat sich bereits über die bundesdeutsche Grenze hinweg rumgesprochen: Bei der Siegerehrung wehten wieder zahlreiche Flaggen aus den Heimatländern der Multikulti-Teilnehmerschar.
Alle Informationen zum Keufelskopf-Ultratrail - oder kurz KUT - findet ihr auf der offiziellen Homepage des Veranstalters. Dazu einfach hier klicken.
Hier sehr ihr die Siegerpodien der Männer vom Tiny-Trail und vom Marathontrail:

Anmerkung: Bei dem Bericht habe ich einige Passagen aus meinen Bericht von 2016 übernommen und ergänzt, da die Aktualität nichts eingebüßt hat. Vielen Dank auch an Andre für das Bereitstellen der Fotos.