TESTBERICHT HOKA ONE ONE TORRENT

 

FAZIT:

 

„Ein treuer Begleiter für mittlere bis lange Distanzen mit herausragendem Grip, einem gelungenen Verhältnis zwischen Dämpfung und Untergrundgefühl – und vor allem eins: ENDLICH ein Hoka mit breiter Zehenbox!“

 

 

 

Mit den Hokas war es nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick. Verlockend waren die Teile Dank ihrer Ultratauglichkeit schon immer – aber fast alle Modelle sind leider zu schmal im Vorfuß geschnitten für Läufer, die eine breite Hufe mitbringen. Der Torrent bietet da eine erfreuliche Abwechslung und kommt mit einer komfortablen Passform in der Zehenbox daher. Grund genug ihm eine Chance zu geben und ihn in 2019 auf knapp 600km auf Herz und Nieren zu prüfen:

 

Bei der ersten Anprobe fällt die angenehme Passform gleich ins Auge, der dicke Onkel kann sich hier mit seinen Gefährten recken und strecken. Klassisches Schnürsystem greift auch gleich 1a - kein lästiges Nachschnüren während der Laufeinheit nötig.

 

Hoka One One Torrent - Testbericht nach 600km Laufleitung

 

Während seiner Testkilometern dürfte der Gute so ziemlich alles an Untergrund beackern, was einem als Normalsterblicher Trailläufer unter die

 

Socken kommt. OK – in der Wüste war er nicht, aber vom Forstweg über technische Mittelgebirgspfade (mal furztrocken, mal im knöcheltiefen Matsch) bis hin zu alpinen Einsätzen auf verblockten Pfaden hat er sich überall wacker geschlagen. Auch auf Asphaltpassagen rollt er für einen profillastigen Trailschuh gut ab.

 

Der Torrent bietet dabei eine angenehme Dämpfung, ohne das Gefühl für den Untergrund zu schlucken. Wo man mit profilarmen Schuhen schnell auf der Schnauze bremst, glänzt der Schlappen mit überzeugendem Grip und hat darüber hinaus mit einer sehr passablen Haltbarkeit geglänzt. Selbst 2 Wochen Trailrunningurlaub auf Teneriffa inklusive Wettkampfteilnahme über 8 Stunden hat das Profil und Obermaterial ganz gut überstanden - siehe Foto. Wer jemals mehrere Tage über scharfkantiges Lavagestein gelaufen ist, der weiß, welche Schuhfresserqualitäten dieser Untergrund aufweist. Schuhe mit schlechter Haltbarkeit kann man hier bereits nach einer Woche in die Tonne kloppen! Der Torrent hats bis auf kleinere Blessuren ganz gut überlebt.

 

 

Auch wenn ich für kürzere und schnelle Einheiten lieber einen etwas agileren/ leichteren Schuh trage, so hat mich der Hoka One One Torrent vollends als treuer Allrounder überzeugt, den ich nicht im Schuhregal missen möchte.

 

 

Preislich liegt er mit 120€ UVP zudem im unteren Bereich der Kohle, die man für Hokas auf den Tresen legen muss – Preisleistungsverhältnis stimmt hier also.

 

 

Ich würde mir wünschen, dass Hoka mehr Schuhe mit dieser breiten Passform wie beim Torrent auf den Markt bringt, dann könnte es noch was werden mit der Hoka-Liebe, zumindest auf den zweiten Blick!  Wenn ich recht informiert bin, wird sich hier in Zukunft noch was tun in der Hokaschmiede…

 

 

Den Schuh bekommt ihr unter anderem bei Yogarunners in Wiesbaden.

 

 

 

PS: Schuh wurde aus eigener Tasche bezahlt – kein geschmierter Testbericht!

 

Viel Spaß mit dem Teil, falls ihr euch auch einen zulegen werdet…

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